Lagerung des Honigs
Honig sollte kühl und dunkel aufbewahrt werden, damit die
wertvollen Inhaltsstoffe, nicht durch zu viel Wärme und Licht
geschädigt werden. Die ideale Lagertemperatur ist zwischen 15°und 18°C..
Die Luftfeuchtigkeit bei der Honiglagerung soll nach Möglichkeit 60 Prozent nicht überschreiten.
Bei guter Lagerung ist Honig über Jahre haltbar.
Sollte der Honig einmal nicht mehr so streichfähig sein,
so kann man ihn, ohne dass er an Qualität einbüßt, in einem
Wasserbad, dass ca.38 bis max 40°C sein soll, wieder cremig
machen.
Unter gelegentlichem Umrühren kann man dann die
gewünschte Konsistenz wählen.
Man darf den Honig jedoch niemals in die Mikrowelle stellen,
das würde ihn schädigen.
Honig naturbelassen und unverfälscht
"Den Honig gewinnen die Bienen indem sie Nektarsäfte oder auch andere an lebenden Pflanzenteilen zu findende süße Säfte aufnehmen, durch körpereigene Stoffe bereichern und ihn in Waben speichern um ihn dort reifen zu lassen."
Zusätze,gleich welcher Art dürfen dem Honig nicht beigemischt werden.
Um ein Kilo Honig zu erzeugen müssen die Bienen die unglaubliche Strecke von ca. 450000 km zurücklegen.
Den größte Nutzen erweisen die Bienen aber der Natur indem sie für Blütenbestäubung sorgen. Wenn Insekten Nektar saugen, streifen sie mit ihrem
feinbehaarten Körper an den Staubbeuteln entlang und pudern sich mit Blütenstaub ein.
Beim Besuch der nächsten Blüte streift die Biene diesen Pollen dann an
dem weiblichen Empfangsorgan ab und die Befruchtung kann erfolgen.
Sie transportieren, sozusagen als „Dankeschön" für den Nektar, den Blütenstaub von einer Pflanze zur Anderen.
Nur aus diesem Grunde produzieren die Pflanzen den Nektar.
Ertragssteigerung durch Blütenbestäubung
In Deutschland sind 75 % der Blütenpflanzen auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen, 85 % davon werden von Honigbienen bestäubt.
Nur ca. 25 % sind Selbstbestäuber oder werden durch den Wind bestäubt.
Raps z.B. ist ein hauptsächlich fremd bestäubter Kreuzblütle.
Wenn kein Insektenbeflug stattfindet ist der Ertrag geringer.
Durch Insektenbeflug; Honigbienen, Wildbienen, Schmetterlinge und Fliegen ist der
Fruchtansatz und Ertrag erheblich höher und es ist eine Ertragssteigerung bis zu 30 % möglich.
In unserer Gegend ist Raps auch ein wichtiger Honiglieferant für den Imker.
Der Honigertrag aus den Rapsblüten ist wesentlich höher als der aus der
Obstblüte. Aber grade die Ostbäume sind auf Fremdbestäubung durch die Bienen angewiesen.
Durch Bienenbeflug lassen sich die Erträge in den Obstplantagen um
bis zu 60 % steigern. Aber nicht nur der Ertrag ist höher, sondern auch die
Qualität des Obstes ist besser. Die erzeugten Früchte werden größer und
schöner.
In diesem Zusammenhang ist es vielleicht auch interessant zu wissen, dass ein einziges Bienenvolk im Jahr über 50 Millionen Blüten besucht.
Unterstützung durch die Bewohner
Ein Imker trägt also in erheblichem Maße mit dazu bei, die Flora in seiner Umgebung intakt zu halten.
Für seine Arbeit und Fürsorge, an den Bienen erhält er dann den gesunden und wohlschmeckenden Honig.
Jeder gut geführte Bienenstand ist also eine Bereicherung für die jeweilige
Umgebung und sollte von der Bewohnern unterstützt werden.
Nur heimische Bienen können hier Blüten bestäuben.